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Die elektrische Muskelstimulation (EMS) mit einem Muskelstimulator hat folgende Vorteile:
Bei Muskelstimulatoren handelt es sich um Geräte, die über entsprechende Elektroden elektrische Impulse an den Körper senden. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Muskelstimulator Varianten, von einfachen Geräten für den Einsatz zu Hause, bis zu komplexen High-End Varianten für den professionellen Einsatz in der Physiotherapie, dem Leistungssport und auch im Bodybuilding.
Die breite Masse an Geräten verfügt über 2 oder 4 Kanäle, d.h. es können gleichzeitig 4 bzw. 8 Elektroden verwendet werden. Für Sportler, die das EMS-Training zur Leistungssteigerung und zur schnelleren Regeneration nutzen wollen, sind 4-Kanal Muskelstimulatoren empfehlenswert. So können große Muskelgruppen wie der Quadrizeps an beiden Beinen gleichzeitig mit je 4 Elektroden trainiert werden.
Ein günstiger Muskelstimulator verfügt meistens nur über niederfrequente Ströme, hochwertige Geräte bieten noch mittelfrequente Ströme und spezielle Stromformen wie Interferenz, KOTZ, galvanische Ströme, etc. für eine weitaus breitere Palette an Anwendungen.
Normalerweise sendet das Gehirn elektrische Impulse an die Muskulatur, um z.B. eine Kniebeuge zu ermöglichen. Ein Muskelstimulator kann die Aktion des Gehirns, die zu einer Muskelkontraktion führt, nachahmen. Die vom Stimulator generierten elektrischen Ströme mit niedriger Frequenz sorgen für eine Kontraktion der Muskelgruppen, an denen EMS Elektroden befestigt sind.
Je nach Intensität, Frequenz und Wellenform des generierten Stroms, können die Effekte für die Muskulatur völlig unterschiedlich sein. Von TENS Strömen (Transkutane Elektrische Nerven Stimulation) zur Schmerzbehandlung, Strömen im Frequenzbereich von 1 bis 10Hz für die Regeneration, Massage/Entspannung und Durchblutungssteigerung, bis zu unterschiedlichen mittelfrequenten Strömen für den Muskelaufbau, auch von denervierter Muskulatur.
Durch die elektrische Muskelstimulation können sowohl die langsamen, als auch die schnell zuckenden Muskelfasern stimuliert werden. Die langsam zuckenden Fasern werden hauptsächlich bei Ausdauersportarten gefordert.
Dagegen sind die schnell zuckenden Fasern wichtig für Sportarten, bei denen Kraft und Schnelligkeit im Vordergrund stehen. Schnell zuckende Muskelfasern sind mit herkömmlichem Training normalerweise nur schwer anzusprechen.
Sie können trainieren, wann immer Sie wollen, als Ergänzung zum normalen Training, während einer Reise oder zu Hause. Viele Globus und I-Tech Muskelstimulatoren sind klein und handlich und können überall hin mitgenommen werden. Dazu kommen noch TENS-Geräte die für die Schmerztherapie eingesetzt werden können.
Die elektrische Muskelstimulation hat schmerzlindernde Effekte. Sie ist eine effektive Trainingsmethode ohne Verletzungsgefahr und ohne Belastungen für Gelenke und Knochen.
Wir vertreiben in unserem Shop ausschließlich hochwertige Muskelstimulatoren für Sportler wie z.B. die Globus Muskelstimulatoren Cycling Pro, Triathlon, Runner Pro, Soccer und Sail Pro. Neben Standard Programmen für Muskelaufbau, Fitness, Wellness, medizinische Ströme, enthalten die Geräte jeweils spezielle Programme für die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Sportart.
Für professionelle Anwender wie Physiotherapeuten und Orthopäden, die Patienten mit unterschiedlichsten Verletzungen/Erkrankungen behandeln müssen, gibt es z.B. mit den EMSPhysio Elektrotherapiegeräten einen renommierten Hersteller, der hochwertige, mit vielen Stromformen ausgestattete, therapeutische EMS-Geräte herstellt.
Platzieren Sie die Elektroden auf den Muskeln, um diese zu aktivieren, während sie selbst in Ruhe oder in Bewegung sind. Die korrekte Platzierung ist essentiell für bestmögliche Resultate. Die Elektroden sollten nur auf den Muskelbauch (motorischer Punkt) geklebt werden, nicht auf den Sehnenansatz, sonst wird keine vollständige Muskelanspannung erreicht.
Es gibt unterschiedliche Größen an EMS-Elektroden; die kleineren sind optimal für kleine Muskelgruppen und große Elektroden ideal für die großen Muskelgruppen. Platzieren Sie zwei oder mehr Elektroden auf dem Muskel, den Sie trainieren wollen. Wir empfehlen einen Abstand von mindestens 3cm zwischen den Elektroden.
Um den größtmöglichen Komfort und Effektivität bei den Kontraktionen zu erzielen, sollten unterschiedliche Elektroden Positionen getestet werden. Große Muskelgruppen benötigen manchmal mehr als nur ein Elektrodenpaar für größtmögliche Stimulation. Es sollten immer die Angaben aus den Anleitungen für die Platzierung der Elektrodenpads genutzt werden.
Die optimale Position für die Elektrostimulation ist abhängig vom Typ des Programms, dem verwendeten Muskelstimulator und von dem Körperteil, der stimuliert werden soll. Als eine generelle Regel kann man sagen, das Sie sich in einer komfortablen Position befinden sollten.
Bei EMS im Trainingsbereich sollte sich die trainierende Muskulatur immer in Streckung befinden, so kann das Training isometrisch ausgeführt werden. Zum Beispiel sollte beim Training des Beinstreckers ein 90 Grad Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel vorhanden sein. Die Stimulation sollte also am besten im Sitzen ausgeführt werden.
Bei den Programmen zur Regeneration und Massage, wird vor allem eine liegende Position eingenommen. Die Stimulation des Rückens erfolgt in Bauchlage.
Wir haben eine Playlist bei Youtube erstellt, in der die unterschiedlichen Elektrodenpositionen als Video zu sehen sind.
Die Geschichte der EMS von der Zeit des römischen Reiches bis heute.
Über einige tausend Jahre lässt sich die elektrische Muskelstimulation (EMS) und deren Anwendung am Menschen zurück verfolgen. Im römischen Reich wurden Zitteraale und deren elektrische Ströme dazu verwendet, unterschiedliche Leiden zu behandeln.
Im Jahr 1791 dokumentierte Luigi Galvani, dass elektrische Ströme Muskelkontraktionen in einem Froschschenkel auslösen konnten; auch wenn zu dieser Zeit noch der Mechanismus wie Elektrizität eine Muskelkontraktion auslöst, missverstanden wurde, so war doch das Interesse der Wissenschaftler dieser Zeit an der EMS sehr groß. Ende des 18. Jahrhunderts wurden die grundlegenden Prinzipien von Muskelkontraktionen erforscht, die auch heute noch Bestand haben.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stellten Weiss und Lapique die Prinzipien der Rheobase und der Chronaxie vor; diese Konzepte werden auch heute noch auf breiter Ebene genutzt, um aktuelle Stimulationsprotokolle besser zu verstehen. Im Jahr 1971 berichtete Kots in der UDSSR einen Anstieg um mehr als 20% bei der Muskelkraft, Schnelligkeit und allgemeiner Power nach einem mehrwöchigen Training mit Hilfe eines Muskelstimulators.
Russische Athleten, die die Elektrostimulation mit Hilfe von Muskelstimulatoren als Teil ihres Trainings genutzt hatten, verzeichneten bei den olympischen Spielen von 1972 in München hervorragende Resultate (Borzov, Goldmedaille über 100 und 200m).
Etwa zur gleichen Zeit wurde die Elektrostimulation auch ein allgemeiner Trend unter den Therapie Methoden. In den 90er Jahren machten die Miniaturisierung und die erschwinglicheren Preise von Elektronikartikeln, das breite Experimentieren mit Anwendungen der EMS möglich.
Anwendungen, die auf Basis der Rechteckströme arbeiten, wurden qualitativ verbessert und verdrängten die Protokolle von Kotz (Russische Ströme).
Aktuelle, hochwertige Muskelstimulatoren für Physiotherapeuten und Rehakliniken, haben bis zu 40 unterschiedliche Stromformen integriert. So kann jede Pathologie optimal behandelt werden. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie eine Beratung wünschen.
Bildquelle: © Vadim Ivanov / 123rf.com
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