Mit dem
KINEO System können wir Physiotherapie Zentren, Reha Kliniken, aber vor allem auch Sportvereinen im Profibereich, ein innovatives Trainingssystem für das Athletiktraining und die Rehabilitation anbieten.
Anders als bei üblichen Trainingssystemen oder dem Freihanteltraining, kann mit diesem System die konzentrische und exzentrische Phase jeder Bewegung über ein Touchscreen Display bis ins kleinste Detail kontrolliert werden.
Alle Parameter werden auf dem großen Display angezeigt, können gespeichert und ausgewertet werden. Für den Sportler/Patienten gibt es auch ein direktes Feedback.
KINEO ist ein computergesteuertes Trainingssystem für das Athletiktraining von Breiten- und Leistungssportlern, dass durch eine permanente Messung, Anpassung und Kontrolle des Widerstands mit dem Sportler interagiert.
Mit diesem isokinetischen Trainingssystem können die unterschiedlichsten Trainingsformen eingesetzt werden: 1. Isometrisches Training in offener, kinetischer Kette. 2.
Exzentrisches Training mit supramaximaler Belastung in geschlossener, kinetischer Kette. 3. Isokinetisches Training in unterschiedlichen Varianten. 4. Viskositätstraining in Flüssigkeiten. 5. Komplett variable Belastung über den ganzen Bewegungsradius, etc.
Die Variationsmöglichkeiten mit diesem isokinetischen Trainingssystem sind sowohl beim Athletiktraining, als auch in der Reha nahezu unbegrenzt! Es ist keine Übertreibung wenn wir behaupten, dass mit der Nutzung des KINEO-Systems, die Messlatte sowohl in der Rehabilitation, als auch im Athletiktraining von Breiten-/Leistungssportlern höher gelegt wird.
Der Widerstand sollte über den ganzen Bewegungsradius ganz individuell angepasst werden können. Dadurch wird das Risiko von Überlastung ohnehin schon geschädigter Gelenke verhindert.
Das Entwicklerteam des Herstellers ist mit den umfangreichen Features auf die Wünsche von Ärzten, Physiotherapeuten und Trainern eingegangen. Das Resultat ist ein extrem anpassungsfähiges, leistungsstarkes Gerät.
Seit einiger Zeit ist mit der
Kineo Leg Press auch eine eigenständige Beinpresse verfügbar.
Ein Beispiel aus der Praxis; wenn in der Reha nach einer Gelenkverletzung mit gleichem Widerstand in unterschiedlichen Arbeitswinkeln trainiert wird, kann die Belastung bei den noch schmerzenden Winkeln unerwünscht hoch sein.
Nachfolgend die unterschiedlichen Trainingsmethoden für Athletiktraining und Rehabilitation:
Isotonisches Training mit Trägheit (WIT)
Das isotonische Training ist die meistgenutzte Trainingsmethode beim Athletiktraining. Normalerweise wird diese Methode mit Übungen an Hanteln oder Kraftmaschinen durchgeführt. Das Kineo System macht es möglich, die Belastungen elektronisch zu steuern, genau wie bei einer herkömmlichen Maschine.
Der Vorteil liegt darin, die totale Kontrolle über die Bewegungsparameter zu haben. Das gilt sowohl für die konzentrische, als auch für die exzentrische Phase.
Mit der Funktion „variable Last“, können dabei unterschiedliche Lasten für die konzentrische und die exzentrische Bewegungsphase vorgegeben werden. Dadurch werden spezielle Muskelanpassungen erreicht. Beim Rehabilitationstraining ist mit dieser Funktion ein für den Patienten sicheres Training möglich.
Die Belastung kann dabei auf einen Maximalwert von z.B. 70 Kilo begrenzt werden (Durchschnitt der konzentrischen und exzentrischen Phasenlast). Wenn der Modus „Squat mit Pulley“, verwendet wird, liegt die Grenze bei 140Kg.
Isotonisches Training ohne Trägheit (NIT)
Beim isotonischen Training ohne Trägheit ist ein gleichmäßiger Krafteinsatz über den gesamten Bewegungsbereich möglich. Der ausgewählte Widerstand bleibt während der Ausführung der Übungen bei allen Arbeitsbedingungen gleich, anders als bei der üblichen, isotonischen Belastung mit Trägheitseffekt.
Bei Krafttrainingsgeräten, die üblicherweise in Sportstudios und Rehazentren eingesetzt werden, kann der Trägheitseffekt nicht aufgehoben werden. Man versucht bei den Trainingsmethoden mit reduzierter Ausführungsgeschwindigkeit, die Einflussfaktoren dieser Komponente zu begrenzen, damit über den gesamten Bewegungsbereich eine konstante Belastung generiert werden kann.
Auch beim isotonischem Training ohne Trägheitseffekt ist es möglich, unterschiedliche Widerstände für die konzentrische und exzentrische Phase der Bewegung zu wählen.
Elastisches Training
Traditionell werden für das elastische Training dehnbare Bänder und flexible Zugfedern als unterstützende Übungsgeräte verwendet. Die Beweglichkeit eines dehnbaren Gegenstands ist bedingt durch die angewendete Kraft, die die Person auf das Trainingselement ausübt, und die Konsistenz des anpassungsfähigen Materials (konstante Elastizität).
Der Trumpf der klassischen elastischen Methode zeigt sich in der sukzessiven Muskelaktivität, wobei eine Modifikation der Beanspruchung recht anstrengend wäre.
Das Kineo-System bietet Vorteile, die an allen Punkten ohne Limit genutzt werden können. Als weiteres Plus sind folgende Kriterien zu verzeichnen:
– Variationen des elastischen Widerstands durch individuelle Einstellung des Anfangs- und Endwertes einer Übung;
– Unterschiedlicher Widerstand für die konzentrische und exzentrische Phase;
– Bestimmung der Last für die exakte Messung der erbrachten Leistung des Sportlers/Patienten;
– Protektion vor potenziellen Frakturen und Schutz vor Kontrollverlust über das elastische Trainingsgerät.
Auf Grund dieser vielen Vorteile, hat sich die elastische Methode bei unzähligen Einsätzen des KINEO Systems auf dem Gebiet der funktionellen Rehabilitation etabliert. Gerade in diesem Bereich ist es bedeutsam, Gelenke und Muskelpartien keiner zu hohen Beanspruchung auszusetzen.
Die Displayanzeige bei der elastischen Methode unterscheidet sich von den anderen zur Verfügung stehenden Trainingsmethoden, denn eine Eingabe der Belastungsgrenzwerte ist erforderlich. Daher ist die Festlegung der Start- und Zielbelastung für die konzentrische und exzentrische Phase unabdingbar.
Betrachtet man die konzentrische Phase auf dem oberen Foto, stellt man fest, dass bei einer Last beginnend mit 10 kg und endend bei 20 kg trainiert wird. Der Trainierende wird die fortschreitende Zunahme der Belastung während der konzentrischen Phase wahrnehmen, gleichzeitig die Abnahme der Gewichte in stetem Rückgang von 20 kg auf 10 kg bei der exzentrischen Muskelarbeit fühlen.
Mit einer speziellen Erweiterung im Bedienfeld kann man die Wiederholungen individualisieren, wenn man die Kilogrammlast in beiden Trainingsbereichen (konzentrisch/exzentrisch) – ergänzend zum Feedback-Typ – auf die jeweiligen Von-/Bis-Werte fixiert.
Viskositäts Training
Bewegungsabläufe im Wasser sind bekanntermaßen die hilfreichste Behandlungsweise, sowohl in der Prävention, als auch in der ganzheitlichen Rekonvaleszenz des Bewegungsapparates. Das liegt daran, dass alle Bewegungen des eingetauchten Körpers in der „Schwerelosigkeit“ des Auftriebs geschehen.
Die innovative Viskose-Methode, eine weitere Trainingsmethode des KINEO Systems, nutzt den Grundsatz der Bewegungsaktivität im flüssigen Element und kann ebenfalls für alle Stationen (Leg Extension, Pulley, Squat, Leg Curl, etc.) verwendet werden.
Mit dem KINEO-Trainingssystem ist ein Viskositäts Training möglich, in dem der effektiv generierte Widerstand mit den folgenden beiden zwei Kriterien einhergeht:
– das zu bestimmende Viskositätsniveau;
– das Aktivitätstempo im Verlauf der Übungssequenz.
Beim KINEO-System kann man unter sechs Viskositätsstufen wählen, in denen eine Simulation unterschiedlicher flüssiger Substanzen erfolgt, z. B. Wasser, Öl, Honig, etc. Diese Flüssigkeiten sind mit den unterschiedlichen Stufen der Muskelkontraktionen identisch.
Bei Auswahl des Viskositäts-Level 1 wird nur ein geringer Widerstand generiert, der vergleichbar ist mit einer Körperaktivität im Wasser. Daher ist diese Möglichkeit besonders prädestiniert für folgende Personen:
– Menschen, die nach Verletzungen unter erleichterten Bedingungen in mäßigem Tempo wieder zu Kräften kommen wollen;
– Personen, die ungeübt sind;
– Leute, die in speziellen Arbeitswinkeln der Bewegung Schmerzen haben.
Mit der Steigerung des Viskositätslevels erhöhen sich auch der Widerstand und die Belastung. Ist Level 6 erreicht, fühlt der Trainierende sich einem so hohen Widerstand ausgesetzt, als würde er sich durch Treibsand bewegen.
Gelenkstabilisierung:
Einer der wesentlichsten Anwendungsbereiche des Viskositäts Modus liegt in der Gelenkstabilisierung, speziell in Bezug auf die Knie, da eine fortschreitende Entwicklung der viskosen Belastung separate Muskelbereiche passend zu den physiologischen Modellen involviert.
Schmerzprävention:
Zwei Wirkungsbereiche werden in der Rehabilitation durch die Übungen mit den unterschiedlichen Belastungsintensitäten aufgrund verschiedener Geschwindigkeitsstufen erreicht:
– Schmerzvermeidung während der Bewegungsausführung;
– Hilfe bei einer raschen und wirkungsvollen funktionellen Regeneration.
Exzentrisches Maximalkrafttraining:
Ein spezifischer Einsatz des Viskositätstrainings im Sport ist das Übungsprogramm für die exzentrische Maximalkraft. Die Sportler sind in der Lage, einerseits mit ziemlich hohen exzentrischen Gewichten und andererseits sehr sicher zu trainieren.
Mit Anstieg der exzentrischen Schnelligkeit, minimiert das System automatisch und sukzessiv die Kraft bis zum Minimalwiderstand.
Vorzüge der Viskose-Methode:
– Die Last steigt oder fällt je nach Bewegungstempo und fixiertem Viskositätsstand.
– Die Beschleunigung ist veränderlich und basiert auf der genutzten Krafteinstellung und der isotonischen Arbeit.
– Ein Trägheitsmoment existiert nicht, denn sobald die Bewegung gestoppt wird, wird die Last durch die Maschine unverzüglich auf den Nullpunkt reduziert, damit der Trainierende die größtmögliche Sicherheit genießt.
Isometrisches Training
Das isometrische Training ist gekennzeichnet durch eine statische Kontraktion der trainierten Muskulatur. Bei der Übung kontrahiert der Muskel und erzeugt dabei eine Kraftzunahme der Sehnenenden, ohne dass es zu einer Verkürzung oder Verschiebung der knorrigen Hebel kommt.
Eingesetzt wird das isometrische Training vor allem in der funktionellen Rehabilitation. Der Hauptgrund dafür, die Muskulatur kann trainiert werden, ohne dass die Gelenke belastet werden. Im Gegensatz zum traditionellen isometrischen Training, ermöglicht das Kineo System eine isometrische Aktivität unter Kontrolle des Arbeitswinkels und der individuellen Kraft des Sportlers/Patienten in Echtzeit.
Man kann beim Kineo System eine Ziellast vorgeben, die für jede Wiederholung zu erreichen ist. Sobald die Übung gestartet wird, erhält der Sportler/Patient über eine Menüleiste ein Feedback seiner isometrische Kraftentwicklung.
Der Trainer/Therapeut kann eine identische Anfangs- und Endziellast vorgegeben, für jede Wiederholung wird dann der gleiche Kraftwert als Ziel vorgeschlagen. Auf dem Display wird der Zielwert grün hervorgehoben.
Sollten die beiden Ziellasten unterschiedlich gewählt werden, erhöht oder verringert das System bei jeder Wiederholung die Last, bis der voreingestellte Wert der Ziellast erreicht ist.
In unserer Beispielgrafik können wir erkennen, dass bei der vorprogrammierten Übung mit zehn Kilo Anfangslast begonnen wird und der Widerstand dann über die zehn Wiederholungen des Satzes bis auf 25 Kilo gesteigert wird.
Die Differenz von 15 Kilo, die zwischen der ersten und letzten Wiederholung besteht, wird also auf die zehn Wiederholungen aufgeteilt.
Über das erweiterte Menü des isometrischen Trainingsmodus, können weitere Serien programmiert werden, durch verändern der Widerstände, Arbeitswinkel und der Arbeits- und Ruhezeit.
Isokinetisches Training
Bei der isokinetischen Trainingsmethode wird die Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit ausgeführt, völlig unabhängig von der Kraft des Sportlers/Patienten. Mit dem Kineo System kann bei der isokinetischen Trainingsmethode die Ausführungsgeschwindigkeit der Übung gesteuert werden. Unabhängig von der individuellen Kraftentwicklung des Subjekts.
Dabei kann die isokinetische Methode sowohl mit offener, als auch geschlossener kinetischer Kette ausgeführt werden und das auf allen Arbeitsplätzen.
Nachfolgend die speziellen Eigenschaften der isokinetischen Trainingsmethode des Kineo Systems:
– das Subjekt kann seine maximale Kraft einsetzen, als Funktion der Gelenkwinkel;
– die Bewegung erfolgt, unabhängig von der ausgeübten Kraft, mit konstanter Geschwindigkeit;
– bei der isokinetischen Methode gibt es keine Trägheit;
– eine biphasische Belastungseinstellung ist möglich.
Sowohl bei der konzentrischen als auch exzentrischen Phase, kann der Widerstand unabhängig voneinander eingestellt werden. Es kann z.B. eine konzentrische Belastung mit einer bestimmten Geschwindigkeit und eine exzentrisch -isotonische Belastung mit einer beliebigen anderen Last eingestellt werden.
Über das erweiterte Menü der isokinetischen Trainingsmethode, können mehrere Serien programmiert werden, indem die gewünschten Parameter für die Ausführungsgeschwindigkeit, den Widerstand für die exzentrische Phase und der anzuzeigende Feedbacktyp vorgegeben wird.
Allerdings kann bei der isokinetischen Methode nicht ausgewählt werden, dass in der exzentrischen Phase das Feedback visualisiert wird, da nur in der konzentrischen Phase der Bewegung die Geschwindigkeitsgrenze eingegeben werden kann.
Training mit variabler Last (VLC)
Diese KINEO Trainingsmethode ermöglicht dem Trainer/Therapeuten eine Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten bei der Gestaltung des Trainings. Mit der VLC Methode kann eine Belastungskurve anhand der individuellen Bedürfnisse des Sportlers/Patienten generiert werden. Für jeden Arbeitswinkel kann genau der Widerstand bestimmt werden, der für den Einsatzbereich optimal ist.
Mit dieser Trainingsmethode ist es möglich:
– die Gelenke während des Trainings in Bereichen mit weniger Kraft zu schonen;
– eine Belastungskurve mit variabler Last zu erstellen, in der die real mögliche Kraftentfaltung für die unterschiedlichen Arbeitswinkel berücksichtigt werden;
– den Widerstand in Bereichen zu reduzieren, die z.B. nach einer Knieoperation noch schmerzen;
– eine Stimulation des neuromuskulären Systems zu bewirken, damit der Körper sich den unterschiedlichen Belastungen besser anpassen kann.
Bei der Methode der variablen Last, ist die Darstellung anders, als bei allen anderen Trainingsvarianten.
Wie man der Abbildung entnehmen kann, wird auf dem Display die Bewegungskurve in zehn Punkte aufgeteilt. Für jeden einzelnen Punkt kann die Last angepasst werden, indem der entsprechende Pfeil nach oben oder unten bewegt wird.
Durch dieses Feature kann für den ganzen Bewegungsbereich eine sehr genaue Abstufung des Widerstands erreicht werden. Als Beispiel können wir das Bild oben nehmen; man kann darauf erkennen, dass für den Bereich der Bewegung auf der Achse eine Verschiebung zu sehen ist, die in Schritten von 50mm von 200-650 mm personalisiert werden kann.
Die Belastungskurve kann also genau angepasst werden, sowohl in der konzentrischen, als auch in der exzentrischen Phase. Eine der beiden Bewegungen kann auch im elastischen Modus durchgeführt werden, indem der Widerstand „von-bis“ eingegeben wird.
Marker im Training mit variabler Last
Im Trainingsmodus mit variabler Last können bis zu 2 Marker Werte gesetzt werden (M1+M2). Die Markerwerte entsprechen einer bestimmten Position bei entsprechendem Arbeitswinkel. Sind sie einmal gesetzt, werden sie auf dem Display für die Übung angezeigt.
Zusätzlich können über das Programmmenü die Positionen der Punkte P1/P2/M1/M2 bestimmt werden.
Der Marker M1 wird als blaue, vertikal Linie angezeigt, der Marker 2 zur besseren Unterscheidung als grüne, vertikal Linie. Im Bildbeispiel oben wird als Wert für M1 300mm angegeben und für M2 400mm.
Mit den beiden Markern ist es möglich, einen Bewegungsbereich zu definieren, in dem es erforderlich sein könnte, den Widerstand zu erhöhen oder zu reduzieren, z.B. wenn in dem Bereich noch Schmerzen nach einer OP auftreten.
Die Abbildung oben zeigt, dass bei der Trainingsmethode mit variabler Last für P1-P2 die Markerwerte angegeben werden können. Im Arbeitsbildschirm wird der Wertebereich mit den beien vertikalen, farbigen Linien hervor gehoben.